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Smartphone-Schutzzonen an Schulen in Hessen und Rheinland-Pfalz

28.03.2025 - 12:29 Uhr | Gesellschaft
von Marie Huber

In Hessen wird ab dem kommenden Schuljahr eine wichtige Neuerung eingeführt: Smartphone-Schutzzonen an Schulen. Ziel dieser Regelung ist es, Kinder und Jugendliche während des Unterrichts besser vor Ablenkungen durch digitale Geräte zu schützen und ihre Konzentration zu fördern. Auch in Rheinland-Pfalz wird aktuell über ähnliche Maßnahmen nachgedacht.

Die neue Regelung in Hessen ist Teil einer Gesetzesänderung, die eine klare, einheitliche Regelung für den Umgang mit Smartphones, Smartwatches und anderen digitalen Geräten an Schulen vorsieht. Ab dem Schuljahr 2025/2026 wird die private Nutzung von Handys und anderen Geräten im Schulgebäude und auf dem Schulgelände grundsätzlich verboten. Ausnahmen gibt es nur in bestimmten Bereichen und für ältere Schüler, wenn dies in der Schulordnung festgelegt wird. So können beispielsweise Schülerinnen und Schüler der Oberstufe in speziellen Räumen ihre Geräte nutzen.

Der Bildungsminister von Hessen, Armin Schwarz, betont, dass es besonders wichtig sei, Kindern und Jugendlichen einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien beizubringen. „Unsere Schulen müssen geschützte Räume sein, in denen unsere Kinder und Jugendlichen frei von Ablenkung und Ängsten lernen können“, erklärt er. Eine hohe Nutzung von Smartphones und sozialen Medien könne negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das Lernverhalten junger Menschen haben, so Schwarz weiter.

Lehrkräfte und Eltern spielen hierbei eine wichtige Rolle als Vorbilder. Abgesehen von der Einschränkung der privaten Nutzung von Smartphones wird an den Schulen auch die Vermittlung von Medienkompetenz verstärkt, um den Kindern und Jugendlichen den richtigen Umgang mit digitalen Geräten näherzubringen.

In Rheinland-Pfalz wird noch über ähnliche Maßnahmen diskutiert. Dort entscheiden die Schulen derzeit eigenständig über den Umgang mit Handys, wobei strengere Regeln für jüngere Schüler gelten als für ältere. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) betont, dass es wichtig sei, dass jede Schule vor Ort selbst entscheiden kann, wie sie mit der Nutzung von Smartphones umgeht. Dabei soll jedoch sicherstellt werden, dass alle Schulen die nötige Unterstützung erhalten, um ein gutes Medienkonzept zu entwickeln.

Die Einführung von Smartphone-Schutzzonen soll also dazu beitragen, den Unterricht für Kinder und Jugendliche fokussierter und weniger von digitalen Ablenkungen beeinflusst zu gestalten. Eine Entwicklung, die sowohl in Hessen als auch in Rheinland-Pfalz für die Zukunft unserer Schulen von großer Bedeutung ist.

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