20.03.2025 - 10:07 Uhr
| Gesellschaft
von Marie Huber
Ab dem 1. Mai gelten neue Regeln für Passbilder: Fotos für Personalausweise, Reisepässe, Aufenthaltstitel und Reiseausweise müssen dann ausschließlich digital erstellt und über eine gesicherte Cloud übermittelt werden. Auch wenn sich die Technik ändert, bleibt es weiterhin möglich, Passbilder bei Fotodienstleistern oder direkt im Bürgeramt zu machen.
Wie funktioniert die neue Regelung?
Die Fotos werden nach der Aufnahme digital in eine vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierte Cloud hochgeladen. Kundinnen und Kunden erhalten nach der Fotomacher einen QR-Code, den sie im Bürgeramt vorlegen. Dort wird das Foto dann aus der Cloud abgerufen und für den Antrag genutzt.
Für Fotodienstleister wichtig
Fotodienstleister müssen sich rechtzeitig an die neue digitale Infrastruktur anschließen, um weiterhin Passbilder anbieten zu können. Auf der Website der Stadt Frankfurt (frankfurt.de/buergeramt) gibt es dazu detaillierte Informationen.
Warum diese Änderung?
Die neue Regelung dient dem Schutz vor einer Technik namens Morphing, bei der mehrere Gesichtsbilder zu einem Bild verschmolzen werden. Diese Manipulationstechnik kann verwendet werden, um Identitätskontrollen zu täuschen oder unerlaubte Grenzübertritte zu ermöglichen. Die digitale Übermittlung soll das Risiko von Identitätsdiebstahl und Missbrauch deutlich verringern.
Wichtiger Hinweis für Familien
Für den Führerschein bleibt es bei der klassischen Papierfoto-Variante, da hier weiterhin ein persönliches Foto erforderlich ist. Aber für alle, die einen neuen Personalausweis, Reisepass oder Aufenthaltstitel benötigen, ist die digitale Bildübermittlung ab Mai die einzige Option.
Die neue Regelung bietet eine höhere Sicherheit und sorgt dafür, dass die Identität von Personen besser geschützt wird – ein wichtiger Schritt für die Zukunft.