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Mit Kindern den Frankfurter Flughafen erleben

15.01.2020 - 10:16 Uhr | Kleinkind, Schulkind, Familie

Der Frankfurter Flughafen: Eine Stadt in der Stadt, in der Tag für Tag viele Tausende Menschen hektisch umherlaufen, um ihren Flug zu erwischen oder um hier an den beiden Bahnhöfen zu ihrem Arbeitsplatz umzusteigen. Es ist jetzt nicht unbedingt ein Ort, den man sich für einen Familienausflug aussuchen würde. Doch tatsächlich gibt es hier einige tolle Angebote für Kinder, was ich im letzten Jahr mit meiner Tochter entdecken durfte. Da ich weiß, wie fasziniert mein 6-jähriger Neffe von Flugzeugen ist, habe ich ihm zum Geburtstag einen Tag am Frankfurter Flughafen geschenkt.

Nach unserer Ankunft mit der S-Bahn am Regionalbahnhof fahren wir mit der SkyLine zum Terminal 2. Mein Tipp: Mit den Kindern ganz vorne einsteigen. Der Blick auf das Rollfeld und auf die Gleise von der Spitze der fahrerlosen Bahn ist für Kids immer ein echtes Highlight. Nach einigen Minuten sind wir auch schon da und machen uns auf den Weg zur Besucherterrasse. Direkt vor dem Zugang zu dem beliebten Außenbereich, der gerade immer Sommer ein gern genutztes Ausflugsziel darstellt, befindet sich das großzügige Food-Areal mit einem tollen Indoor-Spielplatz. Hier klettern und rutschen die Kinder erst einmal wie verrückt. Dann heißt es Abschied nehmen von meiner Frau, die mit meiner Tochter und ihrer Freundin hier die nächsten zwei Stunden auf uns warten wird – zwei Stunden, die, wie sie mir später erzählt, wie im Flug vergangen sind.

Mit meinem Neffen und seinem Papa geht es zurück zum Terminal 1, von wo aus wir unsere Flughafen-Tour starten werden. Wir machen vor dem Einstieg in die SkyLine noch kurz Halt an der Ausstellung „Evolution des Fluges“, bei der es auch riesige Flugsaurier zu sehen gibt. Was meine Tochter eher kalt gelassen hat, sorgt bei meinem Neffen für leuchtende Augen. Es soll allerdings nicht das letzte Funkeln während unseres Besuchs am Flughafen gewesen sein.

Ganz nah dran!

Zurück in Terminal 1: Hier warten wir darauf, dass uns der Tourguide einsammelt. Mein Neffe ist vor Aufregung regelrecht verstummt. Da es seine erste Tour dieser Art ist, habe ich dem Jungen die 45minütige Starter-Tour geschenkt. Sie ist eine von mehreren Varianten, die hier gebucht werden können. Es gibt auch noch eine ausführlichere Maxi-Tour mit einer Dauer von 90 Minuten oder die wunderbare Sunset-Tour, die neben der stimmungsvollen Fahrt über das ins Abendlicht getauchte Gelände noch einen Sektempfang bietet. Aber wir wollen ja keine Romantik – wir wollen einfach nur so nah wie möglich an die Flugzeuge heran.

Dafür müssen wir aber erst einmal durch die Sicherheitskontrolle. Auch Kinder werden durchgecheckt, was das Security-Personal aber charmant und fast schon ein bisschen spielerisch macht. Nach dieser Prozedur leitet uns der Tour-Guide zu dem Bus, der die Gruppe dann über weite Teile des 23 Quadratkilometer großen Geländes fahren wird. Wie wir gleich lernen, entspricht das zehn Mal der Fläche des Fürstentums Monaco. Mit hohem Fachwissen und viel Humor füttert der Guide uns auch den Rest der Tour mit ähnlichen Fakten.

Wir erfahren, dass eine Maschine des Typs A380 satte 430.000.000 Dollar kostet oder sehen das größte und leistungsfähige Triebwerk der Welt. Spätestens jetzt ist das Funkeln in den Augen meines Neffen wieder da! Wir fahren vorbei an zwei Feuerwachen auf dem Gelände, an den riesigen Treibstofftanks, mit deren Inhalt ein handelsüblicher Kleinwagen 100.000 Jahre lang betankt werden könnte und schließlich auch an dem Ort, an dem stündlich 20.000 Koffer über eine 81 km lange Anlage von den Flugzeugen in die Terminals und umgekehrt transportiert werden. Aber das eigentliche Highlight für meinen kleinen Tourbegleiter ist etwas anderes.

Fotoapparate im Anschlag

Denn bei den Touren geht es nicht nur um pure Fakten, sondern auch um das direkte Miterleben. Der Bus fährt ganz nah an Maschinen vorbei, die betankt, kontrolliert oder für den Start bereit gemacht werden. Er macht Halt an den Rollfeldern, auf denen gerade Flugzeuge abheben oder zur Landung  ansetzen. So nah dran an den großen Flugzeugen – das muss unbedingt mit dem Fotoapparat oder dem Handy festgehalten werden.

Am Ende der Tour ist uns klar, dass wir zwar eine ganze Menge gelernt und gesehen haben, dass es aber auf dem Flughafen noch sehr viel mehr zu entdecken gibt. Schon jetzt ist für meinen Neffen klar: Zum nächsten Geburtstag wünscht er sich die XXL-Tour! Für ihn war dieser Flughafenbesuch ein echtes Erlebnis, an das er noch lange zurückdenken wird. Aber auch meine Tochter hatte mit ihrer Freundin auf der Besucherterrasse und dem Indoor-Spielplatz eine tolle Zeit. Für uns war es garantiert nicht der letzte Ausflug zum Airport Frankfurt!

Alle Informationen zu den verschiedenen Rundfahrten, Buchungsmöglichkeiten und Preisen findet Ihr unter: www.frankfurt-airport.com 

Fotos: Sebastian Betzold

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