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Ferien vorbei – Der Wecker ruft

25.08.2024 - 08:46 Uhr | Familie
von Marie Huber

Mit dem Ende der Sommerferien rückt auch das tägliche "Hamsterrad" des Schulalltags wieder in den Vordergrund. Der unbeschwerte Rhythmus der letzten Wochen, in denen die Tage bis in die späten Abendstunden ausklingen durften, ist jäh vorbei. Auch die Eltern hatten sich an die entspannte Ferienzeit gewöhnt: Die Kinder durften länger aufbleiben, das gemeinsame Frühstück fand später statt und der Morgen begann ohne den hektischen Griff nach dem Wecker. Doch nun, zum Ferienende, holt die Realität alle ein.

Schon in den letzten Tagen vor dem Schulbeginn merkt man es: Die Anspannung macht sich breit. Bei den Eltern sowie auch den Kindern. Der Gedanke an frühe Weckzeiten und die starren Tagesabläufe ruft eine Mischung aus Melancholie und Resignation hervor. Das Hamsterrad dreht sich wieder.

Doch nicht nur die innerliche Unruhe stellt eine Herausforderung dar. Auch die Natur scheint sich den veränderten Umständen anzupassen: Morgens wird es bereits wieder merklich später hell. Während die Sonne zum Ferienbeginn noch früh über den Horizont kletterte, lässt sie sich jetzt erst blicken, wenn der Wecker bereits unbarmherzig geklingelt hat. Das Anziehen in der Dämmerung und der erste Schulweg im Halbdunkel erinnern daran, dass der Herbst nicht mehr fern ist.

Für viele Familien stellt der Übergang von der Ferienentspannung zur Schulhektik eine große Herausforderung dar. Die Umstellung auf frühere Schlafenszeiten ist dabei oft das größte Hindernis. Kinder, die sich an das spätere Zubettgehen gewöhnt haben, müssen nun wieder früh ins Bett – mit gemischtem Erfolg. Die ersten Tage sind meist geprägt von müden Gesichtern am Frühstückstisch und einem Gefühl der Überforderung.

Doch es gibt auch positive Aspekte, die dieser Übergang mit sich bringt. Die Rückkehr zu einer festen Struktur kann auch Sicherheit geben. Die Routinen, die nach den langen Ferien allmählich wieder greifen, schaffen einen stabilen Rahmen für den Tag und geben den Kindern – und auch den Eltern – eine gewisse Orientierung.

Für viele bedeutet das Ende der Sommerferien auch einen Neuanfang. Neue Schulmaterialien, unbekannte Lehrer und die Vorfreude auf das Wiedersehen mit Freunden versüßen den Start ins neue Schuljahr ein wenig. Doch bis der Rhythmus der Ferien endgültig abgelegt ist, dauert es meist einige Zeit.

Die Eltern sollten dabei geduldig mit sich und ihren Kindern sein. Die Umstellung ist für alle Beteiligten anstrengend, aber sie ist auch eine Gelegenheit, den Alltag bewusst neu zu gestalten und vielleicht auch den ein oder anderen Ablauf, aus der Zeit vor den Ferien, zu überdenken. Die Abende werden nun zwar wieder früher dunkel und die Morgende beginnen mit dem Klingeln des Weckers, doch die Erinnerungen an die Ferienerlebnisse bleiben und können erstmal Kraft geben.

Während sich die Schulflure wieder füllen und der Lärmpegel in den Klassenzimmern steigt, bleibt dennoch ein Stück Ferienstimmung im Herzen zurück. Denn nach den Schulwochen kommt ganz gewiss auch wieder die Zeit, in der die Uhren langsamer ticken – in sieben Wochen sind dann Herbstferien!

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