12.05.2020 - 14:35 Uhr | Kleinkind, Schulkind, Familie
Eltern schließen sich in der Coronakrise zusammen
Kontaktsperren, Shutdowns und täglich neue Berichte über den Corona-Verlauf verunsichern derzeit Viele. Auch Kinder und Jugendliche sind stark von der Situation betroffen und Eltern damit gleich doppelt gefordert – finanziell sowie sozial.
Mittlerweile gibt es die ersten Lockerungen und auch Schulen dürfen teilweise wieder öffnen. Kitas bleiben jedoch weiterhin geschlossen. Kinder dürfen keinerlei Kontakt zu Freunden oder Großeltern haben und viele Hobbys fallen weg. Der Spagat zwischen Kinderbetreuung und Homeoffice gelingt an vielen Stellen nicht und kostet jede Menge Nerven. Für Eltern von Kleinkindern fehlt die Perspektive auf eine Entlastung durch die Wiedereröffnung von Kitas und Schulen oder andere Lockerungen. Hinzu kommen finanzielle Sorgen auf Grund von Entlassungen und Kurzarbeit.
Genau aus diesem Grund entstand am 17. April die Initiative „Eltern Initiativ #elterninderkrise“. Eine Initiative, die im Zuge der COVID-19 Krise erkannt hat, dass Eltern und kleine Kinder keine Lobby haben. Um dies zu ändern möchten die Initiatoren Eltern vereinen und ihren Stimmen Gewicht geben. Der gleichnamigen Facebook Gruppe sind bereits mehr als 11.000 Eltern beigetreten (Stand 12.05.2020), um sich auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen, Ideen zu sammeln und im Kollektiv von der Politik Lösungen zu fordern.
Die Eltern-Initiativ #elterninderkrise setzt ein wichtiges Zeichen und gibt Eltern in dieser schweren Zeit eine Stimme. Initiiert wurde die Bewegung von Alberta Brandenstein, Malin Elmlid, Louisa Löwenstein, Bettine Schmitz, Karline Wenzel und Sarah Wehrs. Sie fordern Lösungen, die sich an der Realität, den Nöten und Bedürfnissen der Familien orientieren.
Zusätzlich zu der Facebook-Gruppe gibt es einen digitalen Gruppenarbeitsplatz auf Slack. Hier können alle, die zur Lösung des Problems beitragen wollen unter eigener Fahne Gruppen erstellen, in denen Themen diskutiert, Ideen ausgearbeitet oder Projekte auf die Straße gebracht werden.
Hier gelangt ihr direkt zur Facebook-Gruppe!