Bund startet großes Investitionsprogramm: Mehr Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder

23.08.2024 - 16:30 Uhr | Gesellschaft

Der Startschuss für ein bundesweites Investitionsprogramm zur Förderung der Ganztagsbetreuung in Grundschulen ist gefallen. Mit fast drei Milliarden Euro unterstützt der Bund die Länder dabei, die Betreuungsangebote in den kommenden Jahren erheblich auszubauen. Dieses Programm soll nicht nur mehr Ganztagsplätze schaffen, sondern auch die Qualität der Betreuung verbessern.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus betont, wie wichtig verlässliche Betreuungsangebote gerade zum Schulstart für viele Familien sind. Der Bedarf an Ganztagsplätzen ist groß, doch bisher gibt es oft noch Lücken im Angebot. Aktuell nutzen rund 56 Prozent der Grundschulkinder ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote. Mit dem neuen Programm sollen diese Zahlen deutlich steigen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf – besonders für Mütter – zu verbessern.

Das Investitionsprogramm, das bis Ende 2027 läuft, bietet den Bundesländern die Möglichkeit, in den Bau, Umbau und die Ausstattung von Ganztagsschulen zu investieren. Dies schließt auch die Gewinnung von Fachpersonal ein. So wird die Grundlage für den ab 2026 stufenweise eingeführten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder gelegt.

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hebt hervor, dass Ganztagsangebote ein Schlüssel zu besseren Bildungschancen und mehr Chancengerechtigkeit sind. Frühkindliche Bildung und ganztägige Betreuung seien entscheidend für die Entwicklung der Kinder, weshalb der Ausbau dieser Angebote dringend notwendig sei.

Für Familien bedeutet dies: In den kommenden Jahren sollte eine deutliche Verbesserung der Ganztagsbetreuung in den Grundschulen eintreten. Das Programm bietet die nötige Unterstützung, um Beruf und Familie besser zu vereinbaren und gibt Kindern eine solide Grundlage für ihren Bildungsweg.

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