25.02.2025 - 16:49 Uhr
| Kultur & Freizeit
von Marie Huber
Große Freude im Zoo Frankfurt: Die Sumatra-Tigerin Cinta hat am 20. Februar erneut Nachwuchs bekommen. Die elfjährige Tigerin brachte drei Jungtiere zur Welt. Leider war eines der Jungtiere nicht lebensfähig. Die anderen beiden wirken gesund und werden von ihrer Mutter gut versorgt.
Ruhe für die Tigerfamilie
Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger können die kleinen Tiger bisher nur über eine Kamera in der Wurfbox beobachten. Um der Tigerfamilie die nötige Ruhe zu geben, bleibt der Bereich "Katzendschungel" vorerst geschlossen. Andere Tiere aus diesem Bereich können aber weiterhin auf ihren Außenanlagen gesehen werden.
Zoodirektorin Dr. Christina Geiger erklärt: „Wie es bei Tigern üblich ist, hat sich Cinta zur Geburt an einen geschützten Ort zurückgezogen. Die Jungtiere bleiben in den ersten Wochen in der Wurfbox. Erst im April können sie wahrscheinlich ihre ersten Ausflüge ins Gehege machen.“ Auch das Geschlecht der Jungtiere kann erst später bestimmt werden.
Ein weiteres erfolgreiches Zuchtjahr
Bereits im Juni 2023 hatte das Tiger-Paar Cinta und Emas Nachwuchs bekommen. Die beiden jungen Tiger, Raja und Rimba, sind im Oktober in andere Zoos umgezogen, um dort das Zuchtprogramm zu unterstützen. Dass nun so schnell wieder Nachwuchs da ist, ist eine Überraschung. „Das zeigt, wie gut sich Cinta und Emas verstehen und wie wohl sie sich fühlen“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. Sie freut sich über die erfolgreiche Nachzucht dieser bedrohten Tierart.
Schutz für eine seltene Tigerart
Die Sumatra-Tiger gehören zu den seltensten Tigerarten der Welt. In freier Wildbahn gibt es nur noch rund 400 Tiere. Der Zoo Frankfurt beteiligt sich aktiv an Schutzprogrammen für diese Tiger. Mit Spenden, unter anderem durch den freiwilligen Naturschutz-Euro der Besucherinnen und Besucher, unterstützt der Zoo Projekte auf der indonesischen Insel Sumatra.
Ein neuer Besuch im Frankfurter Zoo lohnt sich also – auch wenn es noch etwas dauert, bis die kleinen Tiger zu sehen sind.