Im Frankfurter Stadtteil Praunheim beginnen im Oktober die Bauarbeiten zur Erweiterung der Ebelfeldschule zu einer Ganztagsschule. Der erste Schritt ist die Freimachung des Baugeländes, bei der Bäume und Sträucher entfernt werden. Alle Bäume, die sich im Bereich des geplanten Neubaus befinden, sowie weitere Einzelbäume im Planungsfeld, werden gefällt. Auch alte Zäune werden abgerissen, Sträucher zurückgeschnitten und die Fläche rund um bestehende Container gemäht. Diese Arbeiten sollen bis zur vorletzten Oktoberwoche abgeschlossen sein.
Die Ebelfeldschule wurde ursprünglich in den 1930er Jahren als Freiluftschule und eine der ersten Pavillonschulen Deutschlands nach den Plänen von Eugen Kaufmann und Willi Pullmann unter der Leitung von Ernst May errichtet. Der aktuelle Entwurf für die Ganztagserweiterung, entwickelt von haber turri architekten, orientiert sich an diesem ursprünglichen Konzept. Der Neubau soll zwischen der Schule und der benachbarten Kita Praunheimer Spatzen entstehen.
Die Baupläne beinhalten auch eine naturnahe Neugestaltung des Außengeländes, bei der zahlreiche neue Bäume gepflanzt werden, um den Verlust der alten Bäume auszugleichen. Zudem wurde ein kleines Feuchtbiotop, das sich im Baugelände befand und eine Bergmolchpopulation beherbergte, erfolgreich umgesiedelt. Es soll später als Teil des pädagogischen Konzepts in das neue Außengelände integriert werden.
Parallel zu diesen Maßnahmen wird auf einem nahegelegenen Parkgrundstück eine temporäre Containeranlage als Ausweichquartier für die Schüler errichtet. Diese soll in den Sommerferien 2025 bezogen werden, sodass anschließend der Abriss der alten Anlage und der Beginn der Bauarbeiten für den Neubau starten können.
